die ich zwischen meinem Stiefsohn und mir sehe.
Am Wochenende wieder mal, seid mehreren Wochen kaum mit ihm geredet. Ihn schien es auch nicht weiter zu stören. Er hat einfach nicht die Mut den Mund auf zu machen....wie so immer.
Nun fängt er an zu kränkeln. Natürlich ist das alles psychosomatisch bedingt, kein wunder bei seiner Mutter.
Ich habe mit meinem Mann darüber geredet, denn auch für ihn sind die Wochenenden fast unerträglich. Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht mit meinem Stiefsohn zu reden. Aber nicht nur einmal. Ich werde ihn nun jede Woche konfrontieren, sofern er mit machen möchte. Ich werde so eine Art Therapie aufziehen, in der Hoffnung er merkt welchen Status er wo hat. Außerdem kann er sich immer alles von der Seele reden, denn er wird langsam aber sicher krank.
Mein Mann fand die Idee toll und so fingen wir gestern an.
Mein Mann fragte ihn, ob er bereit sei mit uns zu reden, wenn er möchte, das sich einiges ändern soll. Wir waren echt überrascht, das er sich auf solch ein Gespräch einlassen wollte.
Wir haben uns in die Küche gesetzt, beide Männer vor mir, damit der Junge das Gefühl hat, sein Vater gehört zu ihm...es sollte ja kein Verhör werden. Ich habe ihn gefragt ob er schon etwas gemerkt hatte und er fing an zu reden. Es fiel ihm offensichtlich schwer. Mit einer Hilfestellung ( er sollte alles positive und negative von unserem und seinem zuhause) erzählen......und er redete und redete und redete.....
Offensichtlich braucht er das, offensichtlich spürt er unsere Hilfe und das man ihm endlich mal zuhört....anschließend war er wie ausgewechselt! Es tat ihm gut!
Wir haben ihn gefragt ob er so weiter machen möchte und er bejahte.....Hausaufgabe...alles nieder zu schreiben...
dann wird das nächste Woche besprochen...
Der nächste Schritt wird sein, eine art Tagebuch zu führen, ihm soll bewusst werden wie er lebt.
Dann werden wir anfangen in der Vergangenheit zu wühlen, denn er hat die Scheidung der Eltern nie verkraftet!
Ich bin kein Psychologe, aber ich habe vieles selber mitmachen müssen und weiß wie der Junge sich fühlt. Ich möchte das er anfängt über sich nach zu denken und vielleicht anfängt seine Einstellungen zu ändern, vor allem zu lernen das das Materielle nicht die Befriedigung sein kann, höchstens für einen kleinen Augenblick.
weiters folgt........
ENGEL-der-LIEBE - 4. Mär, 06:05